Jungfischerausbildung Schaffhausen
Last Update: 20.12.2009
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Die Jungfischer-Webseite von Schaffhausen

Die Förderung des Fischernachwuchses ist ein wichtiges Anliegen des Kantonalen Fischereiverbandes Schaffhausen.

Diese Seite soll Auskunft geben über den Schaffhauser Jungfischerkurs und die Schaffhauser Jungfischerförderung. Die Seite befindet sich noch im Aufbau und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wir freuen uns über Unterstürzung jeder Art!


Was ist Fischen?

Fischen ist mehr als "Würmlibaden" und vielseitiger als viele denken. Fischen ist eine sinnvolle und interessante Freizeitbeschäftigung und ermöglicht, Natur direkt zu erleben. Zum Fischen gehört auch Kenntnisse über die Natur und ihre Zusammenhänge. Dabei steht in der heutigen Zeit nicht mehr der Fang von möglichst vielen Fischen im Vordergrund, sonder das Erlebnis am Wasser und die Herausforderung einen Fisch zu überlisten.

Doch zum Fischen gehört mehr als nur "Fische fangen". Mindestens genau so wichtig ist die Pflege von Gewässern und Fischbeständen. Davon profitieren nicht nur die Fische, sondern auch viele andere Tiere und Pflanzen. Zur Arbeit der Fischer gehört beispielsweise auch regelmässigen Gewässerreinigungen (oft in Zusammenarbeit mit den Tauchern). Es ist immer wieder erstaunlich wie viel Abfall von unserer Wegwerfgesellschaft alljährlich in den Gewässern illegal entsorgt wird. Aber auch die Aufzucht und Besetzen von bedrohten Fischarten in die Gewässer und die Renaturierung von Bächen wird in unzähligen Fronstunden von den Fischern verrichtet. Den Fischern liegt viel an natürlichen Gewässern und Fischbeständen. Gesunde Fischbestände und naturnahe Gewässer sind der beste Schutz für unsere Fischbestände. Dies zusammen mit einer nachhaltige Fischerei erlauben auch eine erfolgreiche Fischerei in der Zukunft.

Zur Arbeit der Fischer gehört aber auch Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Ausstellung Mensch&Natur auf dem Herrenacker Schaffhausen 2007) und der politische Kampf um den Erhalt der Gewässer und Fischbestände. Fischer sind mehr als nur Nutzer der Fischbestände. Der Grossteil der Arbeit liegt in der Pflege und aktivem Naturschutz.

Fischen heisst also sowohl nutzen als auch schützen. Frischer Fisch aus unseren Gewässern ist schmackhaft und gesund und kann mit gutem Gewissen gegessen werden. Es liegt im ureigenen Interesse der Fischer nur soviel zu "ernten", wie jedes Jahr auch wieder nachwächst. Durch die Fischerei erhält man einen direkten Bezug zum Lebensmittel, weiss woher es kommt und was dahinter steckt.


Was ist ein guter Fischer?

Ein guter Fischer setzt sich für gesunde Fischbestände und Gewässer ein. Erst danach kommt das Fischen selbst (den ohne Fische keine Fischerei!). Einen erfolgreichen Fischer zeichnet aus, dass er über die Fische Bescheid weiss. Nur wenn er weiss wie der Fisch lebt und was er frisst kann er ihn auch überlisten. Dazu gehört auch "das Wasser zu lesen", d.h. abzuschätzen, wo die Fische im Gewässer zu finden sind und wie man sie dort überlisten kann. Im Rhein kommen über 30 verschiedene Fischarten mehr oder weniger häufig vor. Und jede dieser Fischarten hat eine andere Lebensweise.

Dazu gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Fischfangtechniken (für Nicht-Fischer geschrieben). Dabei gibt es bei jeder Technik noch zig unterschiedliche Methoden und Tricks und jeder Fischer entwickelt mit der Zeit seine eigenen Vorlieben und Methoden:

  • Beim Zapfenfischen mit einem Schwimmer (oder eben Zapfen) kann man die Tiefe einstellen, in der der Köder angeboten wird. Sowohl natürliche Köder wie Brot, Mais, Würmer oder Maden, als auch künstliche Insektenimitationen können Erfolg versprechen. Im Fliessgewässer wird der Zapfen mit der Strömung treiben gelassen und der Köder sollte dabei knapp über Grund treiben, wo die meisten Fische auf antreibende Nahrung warten. Der Biss eines Fisches erkennt man am Untertauchen des Zapfens.
  • Beim Grundfischen wird ein natürlicher Köder mit einem Stück Blei stationär am Boden gehalten und gewartet bis ein Fisch den Köder findet. Diese Methode ist v.a. erfolgreich auf Fische, welche ihr Futter am Boden suchen. Der Biss eines Fisches erkennt man am Zittern der Rutenspitze.
  • Das Fliegenfischen ist wohl eine der aktivsten Methoden, bei der mit künstlichen Insektenimitationen aus Federn oder Haaren der Fisch überlistet werden soll. Da der Köder praktisch kein Gewicht hat, kann nur Ausgeworfen werden, indem die spezielle Fliegenschnur mit rhythmischen Bewegenen vor und zurück geschleudert wird. Diese Technik erfordert sehr viel Übung und auch viel Wissen um das Leben der Insekten um diese optimal zu imitieren.
  • Beim Spinnfischen stellt man Raubfischen nach. Als Köder dienen Fischimitationen (Spinner, Löffel, Wobblern, Twister, Gummifische oder auch tote Köderfische) welche ausgeworfen werden und danach wieder eingekurbelt werden. Dabei versucht man mit Zupfen der Rutenspitze ein verletztes oder krankes Fischlein und somit eine leichte Beute für einen Räuber zu imitieren.




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